Der Beruf des Hochzeitsplaners (oder der Hochzeitsplanerin) klingt für viele wie ein Traumjob: kreative Konzepte entwickeln, romantische Locations organisieren, emotionale Höhepunkte begleiten. Doch wie sieht es beim Thema Verdienst aus? Kann man vom Wedding Planning wirklich leben – oder ist es eher ein Nebenjob? Hier erfährst du, wie sich der Verdienst als Hochzeitsplaner zusammensetzt und wovon er abhängt.
Durchschnittlicher Verdienst als Hochzeitsplaner
Die Einkommen in diesem Berufsfeld variieren stark – abhängig von Qualifikation, Region, Auftragslage und Geschäftsmodell.
Als grobe Orientierung:
- Einstieg / Nebenberuflich:
ca. 500 – 1.500 € pro Hochzeit, 2–5 Hochzeiten pro Jahr - Vollzeit / Selbstständig (nach 1–2 Jahren):
ca. 2.000 – 4.000 € brutto pro Monat - Erfolgreiche Profis / Premium-Planer:
bis zu 6.000 – 10.000 € monatlich oder mehr
Dabei ist zu beachten: Viele Hochzeitsplaner arbeiten selbstständig, also auf Projektbasis. Das heißt, das Einkommen hängt direkt von der Zahl und Art der Aufträge ab – sowie von der Preisstruktur.
Was verdienen Hochzeitsplaner pro Auftrag?
Typisch sind verschiedene Abrechnungsmodelle:
- Pauschalpreise:
1.500 – 5.000 € pro Hochzeit (je nach Aufwand, Gästeanzahl, Umfang) - Prozentuale Vergütung:
10–15 % des Gesamtbudgets der Hochzeit
(z. B. bei einem Hochzeitsbudget von 20.000 € → Planer verdient 2.000–3.000 €) - Stundenhonorar:
50 – 100 € pro Stunde
(wird eher bei Teilplanungen oder Beratungen genutzt)
Viele Planer bieten auch zusätzliche Services an, etwa Papeterie, Dekoverleih oder Styling – was das Einkommen erhöhen kann.
Wovon hängt der Verdienst ab?
Die Einkommensspanne ist groß, denn viele Faktoren beeinflussen den Erfolg:
- Region: In Großstädten oder Urlaubsregionen sind höhere Preise möglich
- Zielgruppe: Premium-Hochzeiten vs. Budget-Hochzeiten
- Erfahrung & Netzwerk: Wer gute Kontakte zu Dienstleistern hat, kann effizienter arbeiten
- Online-Präsenz & Marketing: Sichtbarkeit führt zu mehr Buchungen
- Saison & Auslastung: In Hochzeiten (Mai–September) ist mehr zu verdienen als im Winter
Ausbildung & Nebenkosten
Hochzeitsplaner ist kein geschützter Beruf. Viele starten mit:
- Kursen oder Zertifikaten (z. B. über IHK, private Anbieter)
- eigenem Businessplan
- ersten kleineren Projekten
Zu den laufenden Kosten gehören:
- Website & Werbung
- Versicherungen (Berufshaftpflicht!)
- Reisekosten, ggf. Material
- Büro oder Lagerraum
Diese Kosten müssen vom Umsatz abgezogen werden, bevor ein echter Gewinn bleibt.
Fazit: Lohnend – mit Planung & Leidenschaft
Ein Hochzeitsplaner kann gut verdienen, vor allem bei Spezialisierung und professionellem Auftreten. Reich wird man nicht über Nacht, aber mit Ausdauer, Kreativität und Netzwerk lässt sich ein stabiles Einkommen erzielen.
Tipp: Wer sich ein sicheres Polster aufbauen will, startet nebenberuflich – und wächst mit jedem Auftrag.
Möchtest du wissen, wie man konkret in den Beruf einsteigt oder ein Preisangebot erstellt? Ich helfe dir gern mit Checklisten, Vorlagen oder einem Businessplan-Grundgerüst!